Aktualisiert: 21. Dez. 2022
Das Paradoxe liegt im Umstand selbst:
Wenn DU DICH über jemanden ärgerst, ärgerst Du Dich ja selbst.
Passiert da nicht etwas, womit Du eigentlich nichts anfangen kannst?
Der Person, über die Du Dich ärgerst wird das ziemlich egal sein, wenn DU DICH aufregst.
Auch wenn es berechtigt scheint, schadet diese Emotion nur Dir selbst.
Vielleicht magst Du einmal mit einem Schmunzeln beobachten, was das Rumpelstilzchen in Dir so hochgehen lässt und wie hilflos Deine Wut eigentlich bei anderen ankommt.
Das heißt nicht, dass Dir alles egal zu sein hat! Die Erfahrung zeigt, dass die Zeit zwischen dem Auslöser des Reizes und Deiner Handlung wertvoll ist.
Je länger Du die Möglichkeit hast, sie auszuweiten, desto abgeklärter wird Deine Reaktion.
Erkenne, dass es ein Reiz ist, der Dich in Fahrt bringt und warte, bis es Dir möglich ist zu handeln und nicht ausschließlich zu reagieren.
Noch eine Beobachtung: Wer von den Menschen, über die Du Dich geärgert hast, wolltest Du jemals sein? Die Erkenntnisse meiner Klienten sprechen eine eindeutige Sprache: Nahezu niemand von Ihnen wollte jemals jene Person sein, die einen den Nerv gezogen hat. Wie ist das bei Dir?
